Tagebuch

So weit so gut – aber das war noch nicht alles.

Also kauften wir kurzerhand in Aalen einen weißen Panda, dessen Zeit bereits abgelaufen war.

Auch da gab es (im wahrsten Sinne des Wortes) noch was obendrauf als wir von unseren Plänen erzählten.

„Ich hab noch einen Dachgepäckträger rumliegen, den ich nicht brauch. Wollt ihr den haben ?“ Was für eine Frage…

Und so haben wir den Fahrersitz, die Hinterachsstreben, ein Türschloss, den Außenspiegel, ein Stück der Kofferraumdichtung und die Windschutzscheibe transplantiert. Quasi mit dem Bordwerkzeug, als „Fingerübung“ für die kommenden Aufgaben...

Fast fertig

Nach so viel Arbeit und nachdem wir uns zig-mal den Anhänger der Firma TOP ausleihen durften um unsere diversen Beschaffungs- und Reparaturfahrten zu erledigen, hoffen wir, dass der TÜV uns gnädig gestimmt ist und unser Panda bald auf eigenen Felgen rollen darf - bei PROSURFACE ganz frisch pulverbeschichtet!

Es steht zwar noch ein Öl-,Keil-und Zahnriemenwechsel an (und womöglich die Zylinderkopf- dichtung), aber das hat Zeit bis nach dem TÜV.

Irgendwie ist der Panda dann nicht mehr so wirklich schrottig, aber wir würden ja auch gern ankommen.

Schrottig sollen sie sein, die Autos der Mongolrally.

Aber vor der Reise kommt der TÜV !!

Und deshalb waren wir zwei Samstage mit dem Tanki in den Hallen der KFZ Werkstatt Riegel in Augsburg beschäftigt, um unser Rallyfahrzeug TÜV-fähig zu machen.

Denn so ganz taufrisch war unser Panda nun halt doch nicht – es standen einige lebensverlängernde Maßnahmen an.

Die Domlager vorne waren hinüber und wenn wir schon die Federbeine ausbauen, wollten wir auch gleich die vorderen Federn wechseln.

Dummerweise hatten wir aber die Federn für die Hinterachse geliefert bekommen. Also haben wir halt erstmal die ausgetauscht. Das war auch gut so, denn die Aufnahme der Federn war schon halb weggerostet …

Und weil die Räder schon mal unten waren, haben wir noch die Trommeln der Bremsen abgenommen. War auch gut, denn die Radbremszylinder waren undicht und das Handbremsseil festgerostet.

Außerdem taten sich nach einem Besuch in der Waschstraße doch deutliche „Durchblicke“ auf, die bisher von diversen Ablagerungen verschlossen waren.

Während Paul und ich eher die groben Dinge erledigt haben (flexen, schruppen, schrauben), hat der Tanki einen schicken Unterfahrschutz gezimmert, uns Arbeit angeschafft, einiges an Blech gebogen und verschweißt, uns die Brotzeit besorgt, Reifen montiert und gewuchtet, uns das passende Werkzeug rausgesucht, Benzintankaufhängung gebastelt, aufgepasst, dass wir unsere Aufgaben richtig machen, einen neuen Kotflügel gebastelt usw.

Aber auch sein Bruder und sein Schwager haben uns auf die Finger geschaut und standen uns mit wichtigen Tipps und Ratschlägen zur Seite. Ganz zu schweigen davon, dass wir die Werkstatt mit Hebebühne samt Werkzeug nutzen durften. Dafür sagen wir herzlichen Dank !!